Nicht das Alter zählt, sondern die Leistung!

Mit 59 Jahren kam Burkhard Boh in das wohl jüngste Team bei der SoCura: den Service Desk. Mit uns spricht er über Altersunterschiede, seine Tätigkeit als Service Desk Agent und die SoCura als Arbeitgeber.


Seit wann sind Sie bei der SoCura und warum haben Sie sich bei uns beworben?

Ich bin seit April 2017 dabei. Zugegeben: Ganz freiwillig war mein Wechsel nicht. Davor war ich 17 Jahre lang bei einem mittelständischen Unternehmen in der IT-Abteilung angestellt. Ich war dort für viele unterschiedliche Themen verantwortlich und sozusagen „IT-Mädchen-für-alles“. Mein Arbeitgeber ging dann leider in die Insolvenz, so dass ich mich beruflich neu orientieren musste. Die Stelle als Service Desk Agent bei der SoCura passte gut zu meinem Erfahrungshintergrund: Ein vielfältiger Job, in dem man sich mit viel Eigeninitiative immer wieder in neue Themen einarbeiten muss.

Wie lief der Bewerbungsprozess?

In meinem Alter – ich war damals bereits 59 Jahre alt – ist die Stellensuche nicht einfach und auch nicht sonderlich angenehm. Bei der SoCura habe ich aber bereits im Bewerbungsprozess viel Kompetenz gespürt. Ich hatte ein sehr gutes Bewerbungsgespräch und wurde danach zu einem Schnuppertag eingeladen, in dem ich das Team sowie Arbeitsplatz und -umfeld kennenlernen konnte. Das fand ich transparent, fair und hat mich angenehm überrascht: Bei anderen Unternehmen, bei denen ich mich beworben hatte, habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht und wurde ein ums andere Mal hingehalten. Über die Zusage der SoCura habe ich mich dann sehr gefreut, denn ich hatte in der gesamten Bewerbungsphase ein gutes Gefühl und wollte gerne hier arbeiten.

Das Durchschnittsalter im Service Desk liegt unter 30 Jahren. Wie ist es für Sie, in einem deutlich jüngeren Team zu arbeiten?

Wir hatten beim Schnuppertag ja bereits eine erste Gelegenheit, uns gegenseitig kennenzulernen. Auch das Team wurde hinterher um eine Einschätzung gebeten, ob ich zu ihnen passen würde. Die Antwort fiel glücklicherweise positiv aus. Ein wenig ist es auch eine Charakterfrage: Ich profitiere davon, dass ich im Kopf jung geblieben bin. Für so manchen Spaß bin ich zu haben, auch wenn ich vielleicht nicht mehr jeden Blödsinn mitmache. Und auch die Jugendsprache habe ich mir bislang noch nicht wieder angewöhnt (lacht)! Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist im Service Desk grundsätzlich sehr gut. Von Anfang an habe ich habe mich als vollwertiges Teammitglied akzeptiert gefühlt. Das zeigt sich auch an kleinen Gesten. Zu meinem 60. Geburtstag haben die Kollegen für mich gesammelt. Als kleines Dankeschön habe ich auf der Dachterrasse Würstchen für alle gegrillt.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten? Worauf könnten Sie verzichten?

Als Service Desk Agent hat man viel Abwechslung. Man geht zur Arbeit und weiß nicht, was der Tag bringen wird. Das kann anstrengend sein, ist aber auch sehr spannend! Man lernt jeden Tag dazu und arbeitet in einem tollen Team, in dem jeder für den anderen da ist. Die SoCura bietet ihren Kunden 24/7-Support, deshalb arbeiten wir im Schichtdienst. Daran muss man sich gewöhnen. Mein Alter hat hier aber auch Vorteile: Durch meinen etwas gesetzteren Lebensrhythmus fällt mir die Rotation manchmal sogar leichter als den jüngeren Kollegen, bei denen es am Wochenende gerne mal später wird.

Hat sich die Arbeit im Service Desk in Ihrer Zeit verändert?

Hier ist viel Bewegung drin, die Themen und Aufgaben sind um einiges komplexer geworden. So fokussiert sich die SoCura verstärkt auf das Neukundengeschäft. Jeder neue Kunde bringt aber seine eigenen Strukturen, Voraussetzungen und Vorstellungen mit. Auf die müssen auch wir im Service Desk uns erst einmal einstellen. Man wächst aber an seinen Aufgaben. Und die Kollegen in den Fachabteilungen der SoCura sind hilfsbereit und lassen uns nicht im Regen stehen. Überhaupt ist man nicht auf sich allein gestellt. In wöchentlichen Team-Meetings geben wir uns gegenseitiges Feedback und besprechen gemeinsam: Was ist gut? Was könnten wir zukünftig noch besser machen?

Würden Sie die SoCura weiterempfehlen? Was würden Sie einem Bewerber raten?

Auf jeden Fall! Ich habe hier einen spannenden neuen Job gefunden – und das in einer Lebensphase, in der viele andere Arbeitnehmer beginnen, es vielleicht auch mal ruhiger angehen zu lassen. Ich gehe gerne zur Arbeit und dafür bin ich der SoCura dankbar. Als Bewerber sollte man aber auch einiges mitbringen. Alle, die als Service Desk Agent arbeiten möchten, sollten über einen IT-Hintergrund verfügen. Vieles lernt man hier zwar „on the job“, aber ohne ein vertieftes Grundverständnis in diesem Bereich geht es nicht. Einen Großteil seiner Arbeitszeit telefoniert man mit Anwendern. Das muss man können und mögen. Es erfordert geistige Beweglichkeit, aber auch viel Geduld und Empathie. Eines möchte ich dabei aber betonen: Wir sind kein Call-Center, sondern ein Service Desk, der qualifizierten und lösungsorientierten Support bietet! Von uns Service-Desk-Mitarbeitern wird also einiges verlangt. Dafür können wir aber auch unser ganzes Wissen einbringen und werden gezielt gefördert. Wer sich darin wiedererkennt, für den ist eine Tätigkeit als Service Desk Agent bei der SoCura genau das Richtige.